Kundgebung zum Tag der biologischen Vielfalt am 22.5.2024 vor dem Neuen Rathaus in Leipzig

Es muss endlich aufhören, dass die Naturschutz- und Klimaschutzbelange im Rahmen der Bebauungsplanverfahren weggewogen werden. Es kann nicht sein, dass grundlegende Konzepte, die die Stadt sich selbst gegeben und beschlossen hat -  wie der Landschaftsplan und die Stadtklimaanalyse - nicht beachtet werden. 

 Kundgebung der Initiative Stadtnatur

gemeinsam mit LEIPZIG pflanzt, Ökolöwe und der  LETZTEN GENERATION  Leipzig - BUND und NABU waren auch dabei

Wir fordern den fachgerechten und rechtskonformen Vollzug des Artenschutzrechts. Immer wieder kommt es zu widerrechtlichen Genehmigungen von Fällungen ohne ausreichende Berücksichtigung der Artenschutzbelange durch die Stadt! Die Arten werden mit Nistkästen und kümmerlichen Ersatzpflanzen abgespeist. Artenschutz sieht anders aus!

Presse und Fernsehbeitrag zur Kundgebung am 16.3.

Unsere Kundgebung für den Erhalt des Stadtgrüns in Leipzig war mit 150 Teilnehmenden und viel Resonanz und Interesse für das Thema ein großer Erfolg!!!
Hier die Pressestimmen...

Kundgebung 

am 16.3. um 12 Uhr auf dem Kleinen Wilhelm-Leuschnerplatz

Wir protestieren für den Erhalt der Bäume auf dem Wilhelm-Leuschnerplatz,
Für den Erhalt des Stadtgrüns in ganz Leipzig -

Naturschutz ist Klimaschutz!

Initiative Stadtnatur

Leipzig

Leipzig ist eine wachsende Stadt und Jahr für Jahr verschwinden viele Hektar Grün,
 wir, die Initiative Stadtnatur, wollen gemeinsam mit Euch dafür sorgen, 
 dass das Leipziger Grün (Wälder, Brachen, Wiesen, Gebüsch, Bäume) erhalten bleibt. 
 Das Wachstum ist endlich und die Grenzen sind erreicht!

Eine Stadt braucht Natur

 

vorher - eine artenreiche Brache und prioritäre Kaltluftleitbahn

nachher - eine versiegelt und betonierte Fläche und ein Hitze-Hotspot

Aktuelle Schulbaupolitik 

Beispiel 

Bildungszentrum - Arthur-Nagelstraße

Wir bereiten aktuell eine Anfrage zur Umsetzung von Kompensationsmaßnahmen, Dachbegrünung, Fassadenbegrünung und PV-Anlagen im Schulneubau in Leipzig für die Ratsversammlung  vor. Darüber hinaus fordern wir Schulneubau nur mit Grünerhalt!
Hier Näheres zu unserem Beispiel "Bildungszentrum Arthur-Nagelstraße"

Schulneubau - Beton statt Grün

Im Bereich des Geltungsbereiches des Bildungszentrums Arthur-Nagelstraße befand sich laut Landschaftsplan der Stadt Leipzig ein Frischluft- und Kaltluftentstehungsgebiet und eine Park- und Erholungsfläche. Die Fläche war Bestandteil eines von Süden kommenden Grünzugs.

 Foto: Wiebke Engelsing

Missachtung des Landschaftsplans

Der Bebauungsplan sieht im Bereich von Frischluft- und Kaltluftentstehungsgebiet und Park- und Erholungsfläche sowie Grünzug des Landschaftsplans den Schulneubau vor (siehe oben).  Die Stadt hat wieder einmal für einen Schulneubau den Landschaftsplan - die ökologische Grundlage ihrer Stadtentwicklung -  ignoriert.
 Laut Stadtplanungsamt ist der Landschaftsplan "das zentrale Planungsinstrument des vorsorgeorientierten und flächendeckenden Naturschutzes und der Landschaftspflege.


 Landschaftsplan - Stadt Leipzig


Tabula rasa

Seit 2022 gähnende Leere auf der Baustelle an der Arthur-Nagelstraße, Totalausfall, alle Bäume sind weg. 
Alle Stadträte haben dieser Planung zugestimmt.

Wir werden uns anschauen, ob wenigstens Fassaden-, Dachbegrünung und Pflanzungen wie vorgesehen, umgesetzt werden. 



Foto: Axel Schmoll


Wilhelm-Leuschner-Platz

Mitten in Leipzig soll ein grüner Platz mit vielen Arten und Lebensräumen durch Beton überbaut werden, trotz Klimanotstand und Biodiversitätskrise sollen alle Bäume gerodet werden.
Hier brüten zur Zeit ca. 19 Arten, der Baumbestand versorgt die Innenstadt mit Kalt- und Frischluft, aber die Stadt verfolgt weiter ihr Betonprogramm.

Der Wilhelm-Leuschner-Platz im Wandel - Bauboom ohne Rücksicht auf Klima-, Natur- und Artenschutz

Platz der biologischen Vielfalt

der Wilhelm-Leuschnerplatz liegt mitten in der Stadt und ist dennoch ein Highlight der Artenvielfalt. Im Jahr 2018 wurden  16 Brutvogelarten auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz festgestellt, darunter so seltene Arten wie Dorngrasmücke,  Gelbspötter.
29 weitere Vogelarten nutzen den Wilhelm-Leuschner-Platz als Lebensraum .
Foto: Yvette Schwarze

Nach der illegalen Fäll-Aktion

Am 20. und 21. Januar 2021 ließ die Stadtverwaltung Leipzig das südliche Dreieck zwischen Brüder-, Windmühlen- und Grünewaldstraße ohne artenschutzfachliche Begleitung mehr als ein Dutzend Bäume und ca. 750qm Strauchgruppen roden. Dabei verloren 16 besonders geschützte Vogelarten und der streng geschützte Grünspecht und Turmfalke essentielle Lebensraumbestandteile. Im Juli desselben Jahres wurde ein Bürgerbegehren für eine klima- und artenschutzgerechte Bebauung des Wilhelm-Leuschner-Platzes gestartet. Weitere Informationen dazu auf unserer Homepage https://buergerbegehren-leuschnerplatz-leipzig.jimdosite.com/
Foto: Grit Müller

Die komplette Zerstörung der Stadtnatur nimmt ihren Lauf

Bis auf einen Habitatbaum fielen am 11. Februar 2022 nun auch die restlichen Bäume und Sträucher im Dreieck zwischen Brüder-, Windmühlen- und Grünewaldstraße den Kettensägen zum Opfer. Leider scheiterte 2022 auch das Bürgerbegehren. Die geforderte Unterschriftenanzahl von 25.000 innerhalb eines Jahres wurde nicht erreicht.
Wie geht es jetzt weiter?
Es liegt noch kein genehmigter Bebauungsplan und kein Abwägungsergebnis der vielen ablehnenden Stellungnahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung vor. Bitte lest weiter unter Aktuelles.
Foto: Grit Müller

Deponie Seehausen

Die Deponie Seehausen ist eine grüne Oase, weithin sichtbar und Lebensraum seltener und zum Teil für Leipzig einzigartiger Arten.
Nun soll sie für ein Prestigeprojekt der Stadt mit PV-Anlagen überbaut werden.

Bebauungsplan Gemeinbedarfsflächen "Döbelner Straße"

Kein Schulneubau ohne Baumerhalt. An der Döbelnerstraße soll ein Wald für einen Neubau gerodet werden. 
Wir unterstützen die Petition zum Erhalt als 

LANDSCHAFTSSCHUTZGEBIET-



Unsere Geschichte

Wir haben uns über den Protest auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz gefunden!
Enttäuscht über  die verheerende Stadtpolitik und das immer gleiche Drama der Entscheidungen für Beton statt Grün hat uns zusammengeführt!

Unsere Motivation

Wir wollen etwas ändern in dieser Stadt: angesichts von Klimanotstand und Biodiversitätskrise brauchen wir eine Kehrtwende in der Städtischen Baupolitik! Wir fordern eine bessere Beteiligung der Bürger*innen von Anfang an!

Zu viele Beispiele von Grünverlust!!!

Wir wollen die Überbauung der letzten verbliebenen Brachen verhindern.
Wir sagen Nein zu den Plänen an der Bremerstraße, auf dem Wilhelm-Leuschnerplatz, an der Glesienerstraße und an der Döbelner Straße! 

News

Wir wollen euch dabei unterstützen, 
euch für Euer Projekt zu einer Bürgerinitiative zusammenzuschließen.
Meldet euch bei uns, wir begleiten Euch fachlich!

Es muss sich etwas sehr grundlegendes ändern in dieser Stadt - 
Umdenken und Grünflächen erhalten

Deponie Seehausen, Photovoltaik statt Wald und Orchideen

Döbelnerstraße,
Schulneubau auf Kosten von Wald und Brache 

Parkstadt Dösen

Parkhaus statt Kirschbaumallee

Glesienerstraße, Überbauung von Wald und Brache